Speicher für Balkonkraftwerk nachrüsten: Kinderleicht mit diesen Tricks

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Speicher für Balkonkraftwerk nachrüsten – So geht’s

Die steigenden Energiekosten und das wachsende Umweltbewusstsein treiben immer mehr Menschen dazu, in erneuerbare Energien zu investieren. Wenig verwunderlich, steigt die Nachfrage nach Speichern rasant an. So kommt die Bundesnetzagentur zu dem Entschluss, dass 2023 bereits 70% der Gebäudeanlagen einen Speicher besitzen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie einen Stromspeicher für Ihr Balkonkraftwerk nachrüsten können, welche Vorteile dies mit sich bringt und worauf Sie dabei achten sollten.

Das Wichtigste zusammengefasst

Erhöhung des Eigenverbrauchs: Ein Speicher ermöglicht es, selbst produzierten Solarstrom auch bei Nacht oder bewölktem Wetter zu nutzen, was die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz reduziert.
Maximierung der Autarkie: Mit einem Speicher kann ein größerer Teil des Strombedarfs selbst gedeckt werden, was die Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen fördert und zur Nachhaltigkeit beiträgt.
Kosten und Amortisation: Trotz anfänglicher Investitionskosten vamortisieren sich Speicher durch Einsparungen bei den Stromkosten in der Regel innerhalb von 3 bis 6 Jahren.
Einfache Nachrüstung: Die Nachrüstung eines Speichers ist unkompliziert und kann binnen wenigen Minuten durchgeführt werden.

Inhaltsverzeichnis

Vorteile eines Speichers für Balkonkraftwerke

Erhöhung des Eigenverbrauchs

Ein Speicher ermöglicht es Ihnen, den selbst produzierten Solarstrom auch dann zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint. Dies führt zu einer höheren Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und einer Reduzierung der Stromkosten.

Maximierung der Autarkie

Mit einem Speicher können Sie einen größeren Teil Ihres Strombedarfs selbst decken und sind weniger abhängig von steigenden Strompreisen. Das Gerät versetzt Sie in die Lage, den gewonnen Strom des Balkonkraftwerks zu speichern. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Energieautarkie und Nachhaltigkeit.

Flexibilität und Sicherheit

Ein Speicher bietet zusätzliche Flexibilität und Sicherheit. Sie können den gespeicherten Strom bei Bedarf abrufen, zum Beispiel bei einem Stromausfall oder in Zeiten hoher Strompreise.

Speicher nachrüsten: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Bestandsaufnahme

Prüfen Sie die vorhandene Anlage und deren Kompatibilität mit dem gewünschten Speicher. Achten Sie auf die Leistung des Balkonkraftwerks (600 Watt oder 800 Watt), die Kapazität des Speichers (Akku) und die Kompatibilität der Wechselrichter. Es ist wichtig sicherzustellen, dass alle Komponenten zusammenarbeiten können, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.

Speicherauswahl

Wählen Sie einen Speicher, der zu Ihrer Anlage passt. Berücksichtigen Sie dabei die Kapazität, Technologie und Kosten. Es gibt verschiedene Modelle und Technologien auf dem Markt, daher ist es wichtig, sich gründlich zu informieren und gegebenenfalls Fachberatung in Anspruch zu nehmen.

Balkonkraftwerk mit Speicher anschließen

Bei den meisten Anbieter ist die Installation sehr leicht und kann binnen weniger Minuten durchgeführt werden. Viele der Anlagen arbeiten mit den MC4-Steckern, die auch bei Solarmodulen zum Einsatz kommen. Durch “Männlein und Weiblein” bei den Steckern kann ein falsches Anschließen fast ausgeschlossen werden. Die Installation ist ähnlich wie die eines Balkonkraftwerks.

Inbetriebnahme

Nach der Installation wird der Speicher in Betrieb genommen und an das bestehende Balkonkraftwerk angeschlossen. Stellen Sie sicher, dass alle Einstellungen korrekt sind und das System einwandfrei funktioniert.

Apps und Steuerung

Moderne Speicher bieten oft die Möglichkeit zur Überwachung und Steuerung per App. Damit können Sie den Ladezustand, den Energiefluss und den Verbrauch in Echtzeit überwachen und optimieren. Dies erhöht die Effizienz und ermöglicht eine individuelle Anpassung an Ihren Energiebedarf. Solche Apps bieten zudem wertvolle Einblicke in die Leistung Ihres Systems und helfen Ihnen, den Energieverbrauch zu optimieren.

Beispiel: Nachrüstung eines Speichers mit Berechnung

Stellen wir uns vor, Frau Schmitz betreibt ein Balkonkraftwerk mit zwei Solarmodulen, die jeweils eine Leistung von 400 Watt haben. Die Anlage wird mit einem Mikro-Wechselrichter von Hoymiles betrieben. Sie möchte nun die Effizienz ihrer Anlage steigern, indem sie einen Stromspeicher nachrüstet. Durch diese Maßnahme möchte sie mehr von ihrem selbst produzierten Solarstrom nutzen und gleichzeitig ihre Stromkosten senken.

Ausgangssituation

Frau Schmitz produziert mit ihrem Balkonkraftwerk an sonnigen Tagen durchschnittlich 3,5 kWh Strom pro Tag. Ohne Speicher kann sie häufig nur etwa 50% dieses Stroms direkt nutzen, da der Verbrauch oft nicht mit der Erzeugung übereinstimmt.
Schritt 1: Bestandsaufnahme: Frau Schmitz überprüft den Hoymiles-Wechselrichter und stellt sicher, dass dieser mit einem Stromspeicher kompatibel sind. Sie stellt fest, dass fast alle gänigen Speicher mit dem Gerät kompatibel sind.
Schritt 2: Speicherauswahl: Nach gründlicher Recherche entscheidet sich Frau Schmitz für einen Lithium-Ionen-Speicher mit einer Kapazität von 2 kWh. Dieses Modell ermöglicht es ihr, den tagsüber erzeugten Überschuss an Solarenergie zu speichern und bei Bedarf zu nutzen.
Schritt 3: Installation: Frau Schmitz bestellt den Batteriespeicher und erhält eine detaillierte Installationsanleitung. Mit den beiliegenden MC4-Steckern kann sie den Speicher innerhalb kurzer Zeit selbst anschließen. Der Speicher wird direkt an den Wechselrichter ihres Balkonkraftwerks angebunden.
Schritt 4: Inbetriebnahme: Nach der Installation nimmt Frau Schmitz den Speicher (Akku) in Betrieb. Mithilfe einer App kann sie den Ladezustand und den Energiefluss ihres Systems überwachen.

Berechnung der Einsparungen

Durch die Nachrüstung des Speichers kann Frau Schmitz nun fast 100% des selbst produzierten Solarstroms nutzen. Im Schnitt produziert ihr Balkonkraftwerk 3,5 kWh pro Tag, wovon sie zuvor nur 1,75 kWh (50%) direkt verbrauchen konnte. Mit dem Speicher kann sie nun die verbleibenden 1,75 kWh speichern und später nutzen.

Jahreszeitliche Einsparungen

  • Produzierter Solarstrom pro Tag: 3,5 kWh
  • Unmittelbar genutzter Strom vor Nachrüstung: 1,75 kWh
  • Gespeicherter und zusätzlich genutzter Strom nach Nachrüstung: 1,75 kWh
  • Gesamteinsparung pro Tag durch verbesserten Eigenverbrauch: 1,75 kWh
  • Durchschnittliche Einsparungen pro Monat: 1,75 kWh * 30 Tage = 52,50 kWh
  • Jährliche Einsparungen: 52,5 kWh * 12 Monate = 630 kWh
Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 35 Cent pro kWh ergeben sich folgende Kosteneinsparungen:

  • Monatliche Kosteneinsparungen: 52,5 kWh * 0,35 € = 18,38 €
  • Jährliche Kosteneinsparungen: 630 kWh * 0,35 € = 220,5 €

Zwischenfazit

Mit der Nachrüstung einer Batterie kann Frau Schmitz ihren selbst produzierten Solarstrom optimal nutzen und ihre Stromkosten im Jahr um 220,50 € reduzieren. Die Anschaffungskosten des Speichers werden sich dadurch in etwa 2 bis 4 Jahren amortisieren, abhängig von den spezifischen

Installationskosten und weiteren Faktoren wie etwaiger Förderung. Außerdem erhöht Frau Schmitz durch den Speicher ihre Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und trägt aktiv zum Umweltschutz bei. Bitte beachten Sie, dass es sich hier um eine Beispielrechnung handelt, die in der Praxis Schwankungen unterliegen kann (Winter / Sommer).

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Welcher Speicher ist der richtige für mein Balkonkraftwerk?

Kapazität und Leistung

Die Wahl des richtigen Speichers hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Kapazität und Leistung. Für Balkonkraftwerke mit einem oder zwei Solarmodulen reicht meist eine Kapazität von 1 bis 2 kWh. Bei größeren Anlagen mit drei oder vier Modulen kann eine Kapazität von bis zu 4 kWh sinnvoll sein.

Technologie

Lithium-Ionen-Batterien haben sich aufgrund ihrer Langlebigkeit, Leistungsfähigkeit und hohen Sicherheit als bevorzugte Technologie durchgesetzt. Sie bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind weit verbreitet. Diese Batterien sind nicht nur effizient, sondern auch robust und langlebig, was sie zur idealen Wahl für Balkonkraftwerke macht.

Kosten und Amortisation

Die Anschaffungskosten für einen Speicher können je nach Kapazität und Technologie variieren. Für eine Batterie mit 1,5 – 2 kWh kann mit ca. 500-900 Euro gerechnet werden. Die Amortisationszeit liegt in der Regel zwischen 3 und 6 Jahren, abhängig von der Nutzung und den Einsparungen durch den selbst produzierten Strom. Trotz der anfänglichen Investitionskosten lohnt sich die Anschaffung eines Speichers langfristig durch die Einsparungen bei den Stromkosten und die erhöhte Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz.

Fazit: Lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher?

Ja! Ein Batteriespeicher für Ihr Balkonkraftwerk kann eine sinnvolle Investition sein, wenn Sie Ihren Eigenverbrauch maximieren und Ihre Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz erhöhen möchten. Die Kosten amortisieren sich in der Regel innerhalb weniger Jahre, und die zusätzliche Flexibilität und Sicherheit sind weitere Vorteile. Entscheidend ist jedoch eine sorgfältige Planung und Auswahl des richtigen Speichersystems, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Weiterführende Informationen und Tipps

Auswahl der richtigen Speichergröße

Die richtige Größe des Speichers hängt von Ihrem individuellen Energiebedarf und der Leistung Ihres Balkonkraftwerks ab. Ein zu großer Speicher kann unnötig hohe Kosten verursachen, während ein zu kleiner Speicher möglicherweise nicht genügend Energie speichern kann, um Ihren Bedarf zu decken. Daher ist es wichtig, eine detaillierte Analyse Ihres Stromverbrauchs und der Produktionskapazität Ihrer Solaranlage durchzuführen.

Wartung und Pflege des Speichers

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die regelmäßige Wartung und Pflege des Speichers. Dies umfasst die Überprüfung der Batteriekapazität, die Überwachung der Ladezyklen und die Sicherstellung, dass alle Verbindungen fest und sicher sind. Eine gut gewartete Batterie kann ihre Lebensdauer verlängern und die Effizienz des Systems maximieren.

Fördermöglichkeiten und finanzielle Unterstützung

Informieren Sie sich über mögliche Förderungen und finanzielle Unterstützung für die Anschaffung eines Speichersystems. In vielen Regionen gibt es staatliche Förderprogramme, die die Investitionskosten erheblich senken können. Nutzen Sie diese Möglichkeiten, um die Amortisationszeit zu verkürzen und die Wirtschaftlichkeit Ihres Projekts zu erhöhen.
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FAQ: Speicher für Balkonkraftwerk nachrüsten

Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Photovoltaikanlage, die typischerweise auf dem Balkon oder der Terrasse installiert wird. Es ermöglicht die direkte Nutzung von Solarenergie zur Stromerzeugung für den eigenen Haushalt.

Ein Speicher ermöglicht es Ihnen, den überschüssigen Solarstrom zu speichern und bei Bedarf zu nutzen, zum Beispiel abends oder an bewölkten Tagen. Dies erhöht Ihre Unabhängigkeit vom Stromnetz und reduziert Ihre Stromkosten.

Ein Speicher erhöht den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms, maximiert die Autarkie und bietet zusätzliche Flexibilität und Sicherheit, zum Beispiel bei einem Stromausfall oder in Zeiten hoher Strompreise.

Bei der Auswahl des Speichers sollten Sie auf die Kapazität, Leistung und Technologie achten. Lithium-Ionen-Batterien sind aufgrund ihrer Langlebigkeit und Effizienz besonders empfehlenswert.

Für Balkonkraftwerke mit ein bis zwei Solarmodulen reicht in der Regel eine Kapazität von 1 bis 2 kWh. Bei größeren Anlagen mit drei oder vier Modulen kann eine Kapazität von bis zu 4 kWh sinnvoll sein.

Die Kosten für einen Speicher liegen durchschnittlich bei etwa 500-850 Euro. Die genaue Höhe hängt von der Kapazität und der verwendeten Technologie ab.

Die Amortisationszeit liegt in der Regel zwischen 3 und 6 Jahren, abhängig von der Nutzung und den Einsparungen durch den selbst produzierten Strom.

Die Installation eines Speichers sollte von einem Fachmann durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass alle Komponenten richtig angeschlossen und aufeinander abgestimmt sind.

Viele moderne Speicher bieten Apps zur Überwachung und Steuerung an. Diese Apps ermöglichen es, den Ladezustand, den Energiefluss und den Verbrauch in Echtzeit zu überwachen und zu optimieren.

Ja, viele Speicher sind so konzipiert, dass sie einfach demontiert und an einem neuen Standort wieder installiert werden können. Dies gilt besonders für kompakte und modulare Systeme.

Einige Speicher können auch bei einem Stromausfall Energie liefern. Allerdings sind nicht alle Speicher dafür ausgelegt. Es ist wichtig, ein Modell zu wählen, das diese Funktion unterstützt, wenn dies für Sie wichtig ist.

Ja, in vielen Regionen gibt es staatliche Förderprogramme, die die Investitionskosten für Speicher senken können. Es lohnt sich, sich über die aktuellen Fördermöglichkeiten zu informieren.

Die Lebensdauer eines Speichers kann durch regelmäßige Wartung und Pflege verlängert werden. Dazu gehört die Überprüfung der Batteriekapazität, die Überwachung der Ladezyklen und die Sicherstellung, dass alle Verbindungen fest und sicher sind.

Einige Speichermodelle bieten die Möglichkeit, die Kapazität nachträglich zu erweitern. Dies ist besonders bei modularen Systemen der Fall.

Ein Speicher kann Ihre Stromkosten deutlich senken, da Sie mehr selbst erzeugten Strom nutzen und weniger Strom aus dem Netz beziehen müssen. Die genaue Einsparung hängt von Ihrem individuellen Stromverbrauch und der Kapazität des Speichers ab.

Es ist empfehlenswert, den Speicher in Ihre bestehende Hausrat- oder Gebäudeversicherung aufzunehmen, um im Falle eines Schadens abgesichert zu sein.

Die Nutzung eines Speichers erhöht die Nutzung von Solarenergie und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Dies trägt zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei und ist somit umweltfreundlich.

Die Garantie auf Speicher variiert je nach Hersteller und Modell. In der Regel bieten Hersteller Garantien von 5 bis 10 Jahren.


Einige Speicher bieten die Möglichkeit, auch andere Anwendungen wie Notstromversorgung oder das Laden von Elektrofahrzeugen zu unterstützen. Dies erhöht die Flexibilität und den Nutzen des Speichers.

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