3000 kWh pro Jahr: Soviel Photovoltaik reicht aus!

Wieviel Photovoltaik brauche ich für 3.000 kWh?

Die Entscheidung, in eine Photovoltaikanlage zu investieren, kann für viele Hausbesitzer herausfordernd sein, insbesondere wenn es darum geht, die richtige Größe der Anlage zu bestimmen. In diesem Ratgeber gehen wir darauf ein, wie viel Photovoltaik benötigt wird, um jährlich 3.000 kWh zu erzeugen. Wir beleuchten dabei die wichtigsten Faktoren und geben wertvolle Tipps zur Dimensionierung der Anlage.
Das folgende Diagram veranschaulicht den Ertrag einer 3,75 kWp Anlage in Wien mit einer Südausrichtung (35 Grad):

Das Wichtigste zusammengefasst

Notwendige PV-Dimensionierung

Eine PV-Anlage mit 3,75 kWp erzielt ca. 3.000 - 4.750 kWh pro Jahr.

Optimale Anlagengröße

Es kann jedoch nicht der komplette Ertrag auch verbraucht werden. Ratsam ist daher eine ca. 5 - 6 kWp PV-Anlage.

Sonneneinstrahlung und Standort

Die Erträge variieren je nach Region zwischen 800 und 1.280 kWh/kWp jährlich.

Dachfläche und Ausrichtung

Für 3,75 kWp werden ca. 20 m² Dachfläche benötigt, idealerweise in Südausrichtung.

Inhaltsverzeichnis

Grundlagen der Photovoltaik

Photovoltaik (PV) ist eine Technologie, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandelt. Dies geschieht durch Solarzellen, die in PV-Module integriert sind. Diese Module erzeugen Gleichstrom (DC), der mittels eines Wechselrichters  in Wechselstrom (AC) umgewandelt wird, welcher dann im Haushalt genutzt werden kann.

Wie groß soll eine PV-Anlage bei 3.000 kWh sein?

Die Menge der benötigten Photovoltaik hängt stark von der Sonneneinstrahlung am Standort ab. In Deutschland und Österreich variiert die Sonneneinstrahlung je nach Region. Der Ertrag kann zwischen 800 und 1.280 kWh pro kWp und Jahr liegen. In südlicheren Regionen wie Bayern kann der Ertrag höher sein, während er in nördlicheren Regionen wie Schleswig-Holstein niedriger ausfallen kann

Achtung:

Der gewonnene Ertrag kann nicht zur Gänze auch selbst verbraucht werden

Ein wichtiger Aspekt, den man nicht außer Acht lassen sollte, ist, dass die gewonnene Energie nicht vollständig selbst genutzt werden kann. Insbesondere in den Sommermonaten wird oft mehr Energie produziert, als tatsächlich verbraucht werden kann. Ein effektiver Weg, um den Eigenverbrauch zu maximieren und den Autarkiegrad zu erhöhen, ist die Installation eines Speichersystems . Mit einem Speicher kann überschüssige Energie gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden, beispielsweise während der Nacht oder an Tagen mit weniger Sonneneinstrahlung. Mehr über die Rentabilität über Speicher haben wir für Sie in unserem Ratgeber zusammgefasst. Die PV-Anlage sollte daher größer dimensioniert sein. 5.000 – 6.000 kWp ist ein guter Anhaltspunkt, um die Stromkosten möglichst weit zu senken.
Für jede Kilowattstunde, die aus dem Netz bezogen wird, fallen Abgaben an (z. B. Steuern oder Netzentgelt). Diese Gebühren fallen bei der Verwendung eines Speichers nicht an.

Interesse an einer PV-Anlage?

Die Sonne ist die Energiequelle der Zukunft. Nutzen Sie jetzt die Chance, nachhaltig  Strom zu produzieren und dabei noch Geld zu sparen. Egal ob Sie bereits mitten im Projekt sind oder weitere Informationen über eine PV-Anlage benötigen, wir beraten Sie gerne.

Dachfläche und Ausrichtung

Eine entscheidende Rolle spielt die verfügbare Dachfläche und deren Ausrichtung. Für eine PV-Anlage mit 3,75 kWp benötigen Sie bei Verwendung von Standardmodulen (420 Wp pro Modul) 9 Module. Da jedes Modul etwa 2 Quadratmeter groß ist, benötigen Sie eine Dachfläche von ca. 25 Quadratmetern (mit Verschnitt).
  • Südausrichtung: Ideal für maximale Sonneneinstrahlung.
  • Ost-West-Ausrichtung: Ebenfalls geeignet, aber mit geringeren Erträgen.
  • Neigung: Optimal ist ein Neigungswinkel zwischen 30 und 45 Grad.

Wirtschaftlichkeit und Kosten

Die Anschaffungskosten für eine PV-Anlage variieren je nach Größe und Qualität der Module sowie des Wechselrichters. Der Preis pro kWp liegt hierzulande derzeit bei etwa 1.100 bis 1.700 Euro. Eine 3,75 kWp Anlage würde demnach zwischen 4.125 und 6.375 Euro kosten. Es ist wichtig, auch die laufenden Kosten wie Wartung und Versicherung zu berücksichtigen.

Fördermöglichkeiten

Es gibt verschiedene Förderprogramme, die die Anschaffung einer PV-Anlage finanziell unterstützen. Dazu gehören Einspeisevergütungen, Investitionszuschüsse und zinsgünstige Kredite. Informieren Sie sich über die aktuellen Fördermöglichkeiten in Ihrer Region.

Tipps zur Optimierung der Anlage

  • Eigenverbrauch maximieren: Nutzen Sie möglichst viel des erzeugten Stroms selbst, um Stromkosten zu sparen.
  • Speicherintegration: Ein Batteriespeicher kann den Eigenverbrauch weiter erhöhen und die Unabhängigkeit vom Stromnetz verbessern.
  • Regelmäßige Wartung: Lassen Sie Ihre Anlage regelmäßig warten, um die Effizienz und Lebensdauer zu maximieren.
  • Monitoring-Systeme: Installieren Sie ein Monitoring-System, um die Leistung Ihrer Anlage zu überwachen und bei Bedarf optimieren zu können.

Fazit

Die Installation einer Photovoltaikanlage ist eine nachhaltige Investition in die Zukunft. Mit einer sorgfältigen Planung und Berücksichtigung aller relevanten Faktoren wie Dachfläche, Ausrichtung, Sonneneinstrahlung und Speicheroptionen können Sie den optimalen Nutzen aus Ihrer PV-Anlage ziehen und Ihren Energiebedarf von 3.000 kWh pro Jahr decken. Lassen Sie sich von einem Fachmann beraten, um die beste Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.
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FAQ: Wieviel Photovoltaik brauche ich für 3.000 kWh?

Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von etwa 3,75 kWp (Kilowatt-Peak) sollte ausreichen, um 3.000 kWh pro Jahr zu erzeugen. Dies basiert auf der Annahme, dass eine Anlage in Deutschland durchschnittlich 800 – 1.280 kWh pro kWp pro Jahr produziert.

Die Größe der PV-Anlage hängt von der Sonneneinstrahlung am Standort, der Dachfläche und -ausrichtung, dem Neigungswinkel der Module sowie der Effizienz der verwendeten Solarmodule ab.

Für eine 3,75 kWp Anlage benötigen Sie etwa 25 Quadratmeter Dachfläche, basierend auf der Verwendung von Standardmodulen mit etwa 420 Wp pro Modul.

Eine Südausrichtung ist ideal, um die maximale Sonneneinstrahlung zu nutzen. Auch Ost- und Westausrichtungen sind möglich, allerdings mit etwas geringeren Erträgen.

Ein Neigungswinkel zwischen 30 und 45 Grad gilt als optimal, um die Sonnenstrahlen möglichst senkrecht auf die Solarmodule treffen zu lassen.

Beschattung durch Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse kann die Leistung der PV-Anlage erheblich beeinträchtigen. Es ist wichtig, die Module so zu platzieren, dass sie möglichst wenig Schatten abbekommen.

Die Anzahl der Sonnenstunden variiert je nach Region. In südlichen Regionen Deutschlands, wie Bayern, ist die Sonneneinstrahlung höher als in nördlichen Regionen wie Schleswig-Holstein, was die benötigte Anlagengröße beeinflussen kann.

Ja, ein Batteriespeicher kann den Eigenverbrauch erhöhen, indem überschüssige Energie gespeichert und genutzt wird, wenn die Sonne nicht scheint. Dies kann die Unabhängigkeit vom Stromnetz weiter verbessern.

Die Kosten für eine 3,75 kWp Anlage liegen in Deutschland derzeit zwischen 4.125 und 6.375 Euro, abhängig von der Qualität der Module und des Wechselrichters.

Ja, es gibt verschiedene Förderprogramme, wie Einspeisevergütungen, Investitionszuschüsse und zinsgünstige Kredite. Es lohnt sich, sich über die aktuellen Fördermöglichkeiten in Ihrer Region zu informieren.

Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus wird eine PV-Anlage mit einer Leistung von 5 bis 10 kWp empfohlen, abhängig vom Energiebedarf und der Dachfläche.

Die Installation einer PV-Anlage sollte von einem Fachmann durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass alle technischen und sicherheitsrelevanten Aspekte berücksichtigt werden.

Die Installation einer PV-Anlage dauert in der Regel 1 bis 3 Tage, abhängig von der Größe der Anlage und den örtlichen Gegebenheiten.

Die Lebensdauer einer PV-Anlage beträgt in der Regel etwa 25 Jahre. Regelmäßige Wartung kann dazu beitragen, die Effizienz und Lebensdauer der Anlage zu maximieren.

Monokristalline Module haben einen höheren Wirkungsgrad und sind effizienter als polykristalline Module. Polykristalline Module sind jedoch günstiger in der Anschaffung.

Die tägliche Stromproduktion einer PV-Anlage hängt von der Größe der Anlage, der Sonneneinstrahlung und den Wetterbedingungen ab. Eine 3,75 kWp Anlage kann an einem sonnigen Tag etwa 15 kWh erzeugen.

Ja, auch an bewölkten Tagen erzeugen PV-Module Strom, allerdings in geringerer Menge als bei direkter Sonneneinstrahlung.

Die Größe der PV-Anlage für ein Elektroauto hängt vom jährlichen Strombedarf des Fahrzeugs ab. Für ein Elektroauto, das etwa 15.000 km pro Jahr fährt, wird eine zusätzliche PV-Leistung von etwa 3 kWp empfohlen.

Regelmäßige Inspektionen und Reinigungen der Module, Überprüfung der elektrischen Komponenten und des Wechselrichters sind notwendig, um die Effizienz der Anlage zu gewährleisten.

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