Fußbodenheizung nachrüsten: Diese Kosten erwarten Sie

Fußbodenheizung nachrüsten: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Eine Fußbodenheizung nachzurüsten, ist eine attraktive Option für viele Hausbesitzer, die den Wohnkomfort erhöhen und gleichzeitig die Energieeffizienz steigern möchten. In diesem Ratgeber erklären wir die wesentlichen Aspekte, die bei der Nachrüstung einer Fußbodenheizung zu berücksichtigen sind, insbesondere die Kosten, die damit verbunden sind, und die Vorteile, die diese Investition mit sich bringt.

Das Wichtigste zusammengefasst

Optimale Effizienz und Kostenersparnis

Eine nachgerüstete Fußbodenheizung senkt die Energiekosten dank niedrigerer Vorlauftemperaturen und erhöht die Gesamteffizienz.

Vielseitige Systeme

Die Wahl zwischen Nass-, Trocken- und Einfrässystem ermöglicht flexible Anpassungen an verschiedene Gebäudeanforderungen.

Wertsteigerung der Immobilie

Moderne Fußbodenheizungen erhöhen den Immobilienwert durch gesteigerten Wohnkomfort und zukunftssichere Heiztechnik.

Attraktive Fördermöglichkeiten

Staatliche Zuschüsse und steuerliche Vorteile können die Investitionskosten deutlich reduzieren, wenn sie richtig genutzt werden.

Inhaltsverzeichnis

Was kostet eine Fußbodenheizung? Preis pro m2 aufgeschlüsselt

Die Kosten für das Nachrüsten einer Fußbodenheizung hängen von mehreren Faktoren ab, darunter die Größe der zu beheizenden Fläche mitsamt Verlegung, das gewählte System und die Notwendigkeit zusätzlicher Maßnahmen wie Dämmung oder Estricharbeiten (Altbau / Neubau). Eine genaue Planung ist hierbei unerlässlich, um unerwartete Kosten zu vermeiden und die Effizienz der Heizung zu maximieren.

  • Nasssystem: Die Kosten für ein Nasssystem liegen zwischen 50 und 70 Euro pro Quadratmeter. Zusätzlich können für das Entfernen des alten Estrichs weitere 20 bis 40 Euro pro Quadratmeter anfallen. Dieses System ist besonders effektiv in Neubauten oder bei umfassenden Sanierungen, da es eine optimale Einbindung der Heizung in den Bodenaufbau ermöglicht.
  • Trockensystem: Dieses System ist mit Kosten von 40 bis 60 Euro pro Quadratmeter etwas günstiger und eignet sich besonders gut für Altbauten, da es eine geringere Aufbauhöhe hat und flexibler in der Installation ist. Das Trockensystem ist ideal, wenn die Aufbauhöhe begrenzt ist oder die Belastung auf die Deckenkonstruktion minimiert werden soll.
  • Einfräsen: Beim Einfräsen einer Fußbodenheizung in den bestehenden Estrich liegen die Kosten ebenfalls zwischen 40 und 60 Euro pro Quadratmeter. Diese Methode ist besonders attraktiv, wenn eine geringe Aufbauhöhe gewünscht wird und der bestehende Estrich in gutem Zustand ist. Es erfordert jedoch eine sorgfältige Prüfung des Untergrunds, um sicherzustellen, dass das Einfräsen möglich ist.

Neben den reinen Installationskosten können auch weitere Kosten für zusätzliche Dämmungen und Ausgleichsmaterial anfallen, falls der Untergrund nicht eben ist. Eine unzureichende Dämmung kann zu erheblichen Wärmeverlusten führen und sollte daher unbedingt berücksichtigt werden

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Vorteile der Fußbodenheizung

Die Entscheidung, eine Fußbodenheizung nachzurüsten, bietet zahlreiche Vorteile, die weit über den reinen Komfort hinausgehen:

  • Energieeffizienz: Durch die niedrigere Vorlauftemperatur im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern lässt sich mit einer Fußbodenheizung Energie sparen. Besonders in Kombination mit Wärmepumpen kann der Energieverbrauch um bis zu 10% gesenkt werden. Dies führt nicht nur zu einer Reduzierung der Energiekosten, sondern trägt auch zur Schonung der Umwelt bei.
  • Angenehmes Raumklima: Die gleichmäßige Wärmeverteilung sorgt für ein behagliches Wohngefühl und reduziert die Aufwirbelung von Staub, was vor allem Allergikern zugutekommt. Da keine sichtbaren Heizkörper vorhanden sind, bietet die Fußbodenheizung zudem mehr Gestaltungsfreiheit in der Inneneinrichtung.
  • Wertsteigerung der Immobilie: Eine moderne Fußbodenheizung kann den Wert einer Immobilie erheblich steigern, da sie als zukunftssichere und komfortable Heizlösung angesehen wird. Diese Investition zahlt sich besonders bei einem späteren Verkauf der Immobilie aus, da sie ein attraktives Verkaufsargument darstellt. Legt man die durchschnittlichen Werte von einer kürzlichen Analyse ImmoScout zu Grunde, ist eine Liegenschaft mit 100 Quadratmetern mit Wärmepumpe rund 60.000 Euro (!!) mehr wert als ohne. Der Einbau einer Wärmepumpe ist üblicherweise günstiger.
  • Fördermöglichkeiten: Die Nachrüstung einer Fußbodenheizung wird in vielen Fällen durch staatliche Förderprogramme unterstützt

Nachteile und Herausforderungen

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch einige Herausforderungen, die bei der Nachrüstung einer Fußbodenheizung beachtet werden sollten:

 

  • Höhere Anschaffungskosten: Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen sind die Anschaffungskosten einer Fußbodenheizung höher, amortisieren sich jedoch über die Jahre durch die Energieeinsparungen. Es ist wichtig, diese Kosten gegen die langfristigen Einsparungen abzuwägen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Die zu erwartenden Energiekosten einer Luftwärmepumpe haben wir für Sie in unserem Ratgeber zusammengefasst
  • Verzögerte Wärmeabgabe: Fußbodenheizungen benötigen in der Regel länger, um die gewünschte Temperatur zu erreichen, da die Wärme erst den Boden durchdringen muss. Dies kann insbesondere in Badezimmern problematisch sein, wo es keine zusätzlichen Heizkörper zum Trocknen von Handtüchern gibt. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, zusätzliche Heizquellen in Betracht zu ziehen.
  • Komplexe Reparaturen: Sollte es zu technischen Störungen kommen, sind Reparaturen meist aufwendig und kostenintensiv, da die Heizung fest im Boden integriert ist. Eine regelmäßige Wartung und eine sorgfältige Installation können dazu beitragen, das Risiko solcher Probleme zu minimieren.

Zusammenfassung

Das Nachrüsten einer Fußbodenheizung ist eine lohnenswerte Investition, die nicht nur den Wohnkomfort steigert, sondern auch langfristig Energiekosten senken kann. Trotz der anfänglichen Kosten und möglichen Herausforderungen überwiegen die Vorteile, insbesondere in Kombination mit modernen Heizsystemen. Eine sorgfältige Planung und die Nutzung staatlicher Förderungen können dabei helfen, die Investitionskosten zu senken und die Effizienz der Heizung optimal zu nutzen.

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FAQs

Die Kosten liegen je nach System zwischen 40 und 70 Euro pro Quadratmeter, exklusive weiterer Arbeiten wie Estrichentfernung und Dämmung.

Es gibt Nasssysteme, Trockensysteme und Einfrässysteme, die sich in der Aufbauhöhe und Installationsart unterscheiden.

Ein Nasssystem bietet eine optimale Integration, ist jedoch teurer und erfordert Estricharbeiten, was die Aufbauhöhe erhöht.

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Ein Trockensystem wird direkt auf den Boden verlegt, benötigt keine nassen Baustoffe und hat eine geringere Aufbauhöhe.

Beim Einfrässystem werden Heizungsrohre direkt in den vorhandenen Estrich gefräst, was die Aufbauhöhe minimiert.

Das Entfernen des Estrichs kostet in der Regel 20 bis 40 Euro pro Quadratmeter.

Fußbodenheizungen arbeiten mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur von etwa 30 bis 40 Grad Celsius, was Energie spart.

Ja, besonders Trockensysteme und Einfrässysteme eignen sich gut für Altbauten, da sie eine geringere Aufbauhöhe haben.

Die Installationsdauer variiert je nach System und Fläche, beträgt aber in der Regel einige Tage bis zu einer Woche.

 

Fußbodenheizungen sind energieeffizienter, da sie mit niedrigeren Vorlauftemperaturen arbeiten und die Wärme gleichmäßig verteilen.

Ja, Fußbodenheizungen sind ideal für die Kombination mit Wärmepumpen aufgrund der niedrigen Vorlauftemperaturen.

Parkett, Fliesen, Laminat und Vinyl sind gängige Bodenbeläge, die gut mit Fußbodenheizungen funktionieren.

Ja, eine ausreichende Dämmung ist wichtig, um Wärmeverluste zu minimieren und die Effizienz zu maximieren.

Die Nachrüstung sollte von Fachleuten durchgeführt werden, insbesondere bei Nasssystemen oder Einfrässystemen.

Förderungen sind über das BAFA oder KfW möglich, oft in Kombination mit weiteren energetischen Sanierungsmaßnahmen.

Fußbodenheizungen können den Energieverbrauch um bis zu 10% senken, besonders in Kombination mit Wärmepumpen.

Ja, bis zu 20% der Kosten können über drei Jahre hinweg steuerlich geltend gemacht werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Ja, es ist möglich, eine Fußbodenheizung in einem oder mehreren einzelnen Räumen nachzurüsten.

Fußbodenheizungen sind sehr pflegeleicht und benötigen nur selten Wartung, solange sie korrekt installiert wurden.

Reparaturen sind in der Regel aufwendig und kostenintensiv, da die Heizungsrohre fest im Boden integriert sind.

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