Wie viel Watt bringt ein Solarmodul pro Stunde? Einfach erklärt

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Wieviel Watt bringt ein Solarmodul pro Stunde?

Die Leistung von PV Modulen ist eine der wichtigsten Kennzahlen, wenn es um die Planung und Installation einer Photovoltaikanlage geht. Viele Hausbesitzer und Investoren fragen sich: Wieviel Watt bringt ein Solarmodul pro Stunde? Diese Frage ist besonders relevant für Personen, die technisch versiert sind und eine nachhaltige Energiequelle suchen, um ihre Energiekosten zu senken und die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu erhöhen. In diesem Artikel werden wir diese Frage ausführlich beantworten und aufzeigen, welche Faktoren die Leistung eines Solarpanels beeinflussen.

Beispiel eines 500 Watt Solarmoduls

An einem durchschnittlichen Juli-Tag in Wien.
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Das Wichtigste zusammengefasst

Leistungsfähigkeit von Solarmodulen: Moderne Solarmodule erreichen zwischen 350 und 470 Wp unter optimalen Bedingungen.
Einflussfaktoren auf die Leistung: Sonneneinstrahlung, Temperatur, Verschattung und Ausrichtung beeinflussen die tatsächliche Leistung eines Solarmoduls.
Berechnungsbeispiel: Ein Solarmodul mit 400 Wp kann bis zu 400 Wattstunden (Wh) pro Stunde erzeugen. Das entspricht ca. 0,14€.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Solarmodul und wie funktioniert es?

Ein Solarmodul, auch Photovoltaikmodul genannt, besteht aus mehreren Solarzellen, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. Die erzeugte Energie wird als Gleichstrom ausgegeben, der anschließend durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt wird, um im Haushalt genutzt zu werden. Moderne Solarmodule bestehen in der Regel aus monokristallinen oder polykristallinen Zellen, wobei monokristalline Zellen einen höheren Wirkungsgrad  aufweisen.

Leistung eines Solarmoduls

Die Leistung eines PV Moduls wird in Watt-Peak (Wp) angegeben. Diese Kennzahl beschreibt die maximale Leistung, die ein Modul unter Standard-Testbedingungen (STC) erreicht. Die STC umfassen eine Einstrahlung von 1.000 Watt pro Quadratmeter, eine Zelltemperatur von 25 Grad Celsius und eine Luftmasse von 1,5.

Durchschnittliche Modulleistung

Moderne Solarmodule haben typischerweise eine Leistung zwischen 350 und 470 Wp bei normaler Größe (ca. 175x115cm). Die tatsächliche Leistung eines Solarmoduls hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Sonneneinstrahlung, die Temperatur und die Ausrichtung des Moduls.

Wieviel Watt erzeugt ein Solarmodul pro Stunde?

Unter idealen Bedingungen kann ein Solarpanel eine Stunde lang bis zu seiner Nennleistung in Watt erzeugen. In der Praxis variieren die Bedingungen jedoch stark, sodass die tatsächliche Leistung oft darunter liegt. Bei einem 400 Watt Modul entspricht dies also einer Leistung von 0,4 kWh je Stunde, was in etwa 0,14€ entspricht (ausgehend von einem Preis von 0,35€/kWh).

  • Sonneneinstrahlung: Die Intensität der Sonneneinstrahlung ist der wichtigste Faktor für die Leistung eines Solarmoduls. An einem sonnigen Tag kann ein Modul seine maximale Leistung erreichen, während es bei bewölktem Himmel weniger Energie erzeugt.
  • Temperatur: Hohe Temperaturen reduzieren die Effizienz von Solarmodulen. Ein Temperaturkoeffizient gibt an, um wie viel Prozent die Leistung pro Grad Celsius über 25 Grad sinkt.
  • Verschattung: Schatten durch Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse können die Leistung eines Solarpanel erheblich reduzieren. Solche Abschattungen sollten möglichst vermieden werden.
  • Ausrichtung und Neigung: Die optimale Ausrichtung für Solarmodule in Deutschland ist nach Süden, mit einer Neigung von 30 bis 35 Grad. Abweichungen davon können die Leistung verringern.

Berechnungsbeispiel

Ein typisches Solarmodul mit 400 Wp kann bei optimalen Bedingungen an einem sonnigen Tag bis zu 400 Wattstunden (Wh) pro Stunde erzeugen. Über einen gesamten Tag hinweg summiert sich die erzeugte Energie, abhängig von den Sonnenstunden und den oben genannten Einflussfaktoren.

Jahresertrag eines Solarmoduls

Um den Jahresertrag zu berechnen, wird die tägliche Energieproduktion auf das Jahr hochgerechnet. Ein Solarmodul mit 400 Wp kann in Deutschland und Österreich durchschnittlich etwa 400 kWh pro Jahr erzeugen. Diese Zahl kann je nach geografischer Lage und lokalen Wetterbedingungen variieren. Besuchen Sie auch unseren Ratgeber über “Wie viel Strom produziert eine 10 kWp Photovoltaikanlage am Tag? um genauere Informationen über den Ertrag einer gesamten PV-Anlage zu erhalten.

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Technologien zur Leistungssteigerung

Um die Effizienz und Leistung von Solarmodulen zu steigern, werden verschiedene Technologien eingesetzt:

  • PERC-Technologie: Steht für „Passivated Emitter and Rear Cell“ und erhöht die Lichtausbeute und reduziert elektrische Verluste, was den Wirkungsgrad der Solarzellen um bis zu 2% steigert.
  • TOPCon-Solarzellen: Diese verwenden eine spezielle Rückseitenpassivierungstechnik mit einer dünnen Oxidschicht, die den Wirkungsgrad um bis zu 5% erhöht.
  • Bifaziale Module: Diese Module haben auf der Ober- und Unterseite photoaktive Oberflächen, die das reflektierte Sonnenlicht absorbieren und somit den PV-Ertrag um bis zu 30% erhöhen.
  • Heterojunction-Solarzellen: Diese Zellen kombinieren zwei verschiedene Halbleitermaterialien, was den Wirkungsgrad auf bis zu 24% steigert.

Vorteile der Nutzung von Solarmodulen

  • Kostenersparnis: Die Nutzung von Solarenergie kann die Stromkosten erheblich senken. Die Investition in eine Photovoltaikanlage amortisiert sich in der Regel innerhalb von 4 bis 10 Jahren, abhängig von den individuellen Bedingungen.
  • Nachhaltigkeit: Solarenergie ist eine saubere und erneuerbare Energiequelle, die zur Reduzierung der CO2-Emissionen beiträgt und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert.
  • Wertsteigerung der Immobilie: Eine Photovoltaikanlage kann den Wert einer Immobilie erhöhen, da sie eine nachhaltige und zukunftssichere Technologie darstellt.
  • Energieunabhängigkeit: Mit einer eigenen Solaranlage können Hausbesitzer einen Großteil ihres Energiebedarfs selbst decken und sind weniger abhängig von den Energieversorgern und deren Preisschwankungen.

Fazit

Die Frage, wieviel Watt ein PV Modul pro Stunde erzeugt, lässt sich nicht pauschal beantworten, da sie von vielen Faktoren abhängt. Unter idealen Bedingungen kann ein Solarmodul seine Nennleistung erreichen, in der Praxis liegt die tatsächliche Leistung jedoch meist darunter. Solarmodule bieten jedoch viele Vorteile, von Kosteneinsparungen über Umweltfreundlichkeit bis hin zur Steigerung des Immobilienwerts. Für technisch versierte und umweltbewusste Personen ist die Investition in eine Photovoltaikanlage eine lohnende Entscheidung, die langfristige Vorteile bietet.
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FAQ: Wieviel Watt bringt ein Solarmodul pro Stunde?

Watt-Peak (Wp) ist die maximale Leistung, die ein Solarmodul unter Standard-Testbedingungen (STC) erreicht. Diese Bedingungen umfassen eine Einstrahlung von 1.000 Watt pro Quadratmeter, eine Zelltemperatur von 25 Grad Celsius und eine Luftmasse von 1,5.

Moderne Solarmodule haben typischerweise eine Leistung zwischen 350 und 470 Watt-Peak (Wp).

Ein Solarmodul kann unter idealen Bedingungen bis zu seiner Nennleistung in Watt erzeugen. Zum Beispiel kann ein Modul mit 400 Wp an einem sonnigen Tag bis zu 400 Wattstunden (Wh) pro Stunde erzeugen.

Die Leistung eines Solarmoduls wird von der Sonneneinstrahlung, Temperatur, Verschattung und der Ausrichtung sowie Neigung des Moduls beeinflusst.

Die Intensität der Sonneneinstrahlung ist der wichtigste Faktor. An einem sonnigen Tag kann ein Solarmodul seine maximale Leistung erreichen, während es bei bewölktem Himmel weniger Energie erzeugt.

Hohe Temperaturen reduzieren die Effizienz von Solarmodulen. Der Temperaturkoeffizient gibt an, um wie viel Prozent die Leistung pro Grad Celsius über 25 Grad sinkt.

Schatten durch Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse können die Leistung eines Solarmoduls erheblich reduzieren. Solche Abschattungen sollten möglichst vermieden werden.

Die optimale Ausrichtung für Solarmodule in Deutschland ist nach Süden, mit einer Neigung von 30 bis 35 Grad.

Um den Jahresertrag zu berechnen, wird die tägliche Energieproduktion auf das Jahr hochgerechnet. Ein Solarmodul mit 400 Wp kann hierzulande durchschnittlich etwa 400 kWh pro Jahr erzeugen.

Technologien wie PERC (Passivated Emitter and Rear Cell), TOPCon-Solarzellen, bifaziale Module und Heterojunction-Solarzellen erhöhen die Effizienz und Leistung von Solarmodulen.

PERC steht für „Passivated Emitter and Rear Cell“ und erhöht die Lichtausbeute und reduziert elektrische Verluste, was den Wirkungsgrad der Solarzellen um bis zu 2% steigert.

TOPCon-Solarzellen verwenden eine spezielle Rückseitenpassivierungstechnik mit einer dünnen Oxidschicht, die den Wirkungsgrad um bis zu 5% erhöht.

Bifaziale Module haben auf der Ober- und Unterseite photoaktive Oberflächen, die das reflektierte Sonnenlicht absorbieren und somit den PV-Ertrag um bis zu 30% erhöhen.

Heterojunction-Solarzellen kombinieren zwei verschiedene Halbleitermaterialien, was den Wirkungsgrad auf bis zu 24% steigert.

Die Investition in eine Photovoltaikanlage amortisiert sich in der Regel innerhalb von 4 bis 10 Jahren, abhängig von den individuellen Bedingungen.

Solarenergie bietet Kosteneinsparungen, Nachhaltigkeit, Wertsteigerung der Immobilie und Energieunabhängigkeit.

Solarenergie ist eine saubere und erneuerbare Energiequelle, die zur Reduzierung der CO2-Emissionen beiträgt und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert.

Ja, eine Photovoltaikanlage kann den Wert einer Immobilie erhöhen, da sie eine nachhaltige und zukunftssichere Technologie darstellt.

Mit einer eigenen Solaranlage können Hausbesitzer einen Großteil ihres Energiebedarfs selbst decken und sind weniger abhängig von den Energieversorgern und deren Preisschwankungen.

Bei der Auswahl eines Solarmoduls sollte man auf die Modulleistung, die Qualität der Solarzellen, die Garantiebedingungen und die spezifischen Anforderungen des eigenen Hauses achten.

Ein typisches PV Modul hat eine Leistung zwischen 350 und 470 Watt-Peak (Wp) unter Standard-Testbedingungen. Diese Werte können je nach Hersteller und Modell variieren. Die tatsächliche Leistung hängt von Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Temperatur und Ausrichtung ab.

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